Unser Anliegen
„Wir haben das partizipative Forschungsprojekt initiiert, um die Besonderheiten der feministischen Traumaarbeit bei Gewalt gegen Frauen* und Gewalt in Geschlechterverhältnissen zu erfassen. In den vorherrschenden, klinischen Traumadiskursen spielen Gender, Macht, Rassismus … und strukturelle Gewalt kaum eine Rolle. Das sollten sie aber. Wenn es um Traumatisierungen durch (strukturelle) Gewalt geht, müssen gesellschaftliche Machtverhältnisse und -strukturen beachtet werden. Es ging in dem Forschungsprozess darum, eine machkritische kontextualisierte Traumaarbeit auf Begriffe zu bringen und zu zeigen, dass vorherrschende – etwa biomedizinische – Traumaverständnisse nur ein Teil vom Ganzen sind. Die Perspektive der Expert*innen aus Erfahrung(en) und der Berater*innen in den Fachstellen für sexualisierte Gewalt und gegen Gewalt gegen Frauen war dafür unabdingbar. Ohne deren Expertise und Mitarbeit hätte das Forschungsprojekt nicht stattgefunden .“ (Siehe Abschnitt partizipative Forschung.)
Ariane Brenssell
Mitinitator*in
„Die aus der feministischen Bewegung heraus entstandene und stetig weiterentwickelte spezialisierte Arbeit der Beratungsstellen
ist etwas Besonderes und macht einen Unterschied, davon war ich schon immer überzeugt. Ziel dieses Projektes war es herauszuarbeiten, worin dieser Unterschied besteht, was es ist,
das diese Arbeit so besonders macht. Ich freue mich, dass dies gelungen ist.“
Katja Grieger
bff, Geschäftsführerin
„Die Forschung war Rückenstärkung und Bestätigung, dass die Arbeit der feministischen Beratungsstellen Forschungsanlass sein kann. Eine Beraterin sagte, dass es schön war, wieder bewusst über die Haltung und Grundsätze die zur Gründung von Beratungsstellen und Notrufen geführt haben, nachzudenken und sie explizit zu benennen und zu prüfen. Dies war also auch noch einmal in einer besonderen Weise sinngebend und motivierend. Das Forschungsprojekt war während des gesamten Prozesses im bff präsent. Das Ergebnis wird über die Diskussion und Verständigung hinaus Wirkung haben. Wirklich schön!“
Ans Hartmann, bff
Mitinitator*in
Friends & Bündnispartner*innen
„Wir können zu KonTra sagen: Die Kontextualisierung von sexualisierter Gewalt in die gesellschaftlichen Macht-und Gewaltverhältnisse ist auch für die Arbeit nach dem betroffenenkontrollierten Ansatz zentral. Insofern sind wir „friends“ der Kontextualisierten Traumaarbeit.“
Tauwetter Berlin